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Erzgebirgstour 2009 // 09.08. – 10.10.

Länge: 246 km | Höhenmeter: 4400 m | Teilnehmer: 14 | Sieger: Hans-Georg Sobek | Ø 26,5 km/h

Die Erzgebirgstour 2009 begann am Sonntag, den 09. August auf der höchsten Erhebung des Erzgebirges, dem Keilberg und endete am 10. Oktober in Alberoda. Die Gesamtstreckenlänge betrug 245,50 Kilometer. Erstmals in der Tourgeschichte wurde die Rundfahrt mit einem Mannschaftszeitfahren eröffnet. Die Teams starteten Einzeln, mit jeweils fünf Minuten Zeitdifferenz. SAXON BANK war an diesem Tag die homogenste Mannschaft und sicherte sich den Tagessieg vor ASZ und O.N.C.E. Die eingeführte Bergwertung hatte nun auf der 2. Etappe Ihren großen Tag. Erstmals in der Tourgeschichte konnte ein Fahrer das legendäre Bergtrikot erwerben. Martin Lohse gelang es, sich im richtigen Moment abzusetzen und sicherte sich das Bergtrikot für die nächsten Etappen. Den Tagessieg sicherte sich jedoch Thomas Bauer. Er übernahm die Gesamtführung in der Fahrerwertung und verschaffte sich Respekt im Fahrerfeld mit seinen hervorragenden Sprinterqualitäten.

Die 3. Etappe war wie gemacht für einen Ausreißererfolg. Kevin Kuhnt (ASZ) und Andreas Dinger (ONC) nutzen die Wildbachabfahrt um sich vom Fahrerfeld zu lösen. Beide arbeiteten gut zusammen, bis jedoch Andreas Dinger das Tempo verschärfte und Kevin Kuhnt abreißen lassen musste. Kuhnt wurde später vom Fahrerfeld geschluckt. Dinger fuhr jedoch das Rennen seines Lebens und sicherte sich seinen ersten Touretappensieg in seiner sportlichen Laufbahn. Etappe 4 stand unter dem Motto: „Überführung in das Mittelgebirge“. Flaches Terrain aber auch eine kleine Bergankunft an der Talsperre Eibenstock warteten auf die Fahrer. Das Fahrerfeld fuhr sichtlich nervös. Ein Sturz von Thomas Bauer überschatte das Rennen. Er konnte jedoch weiter fahren. O.N.C.E präsentierte sich stark. Zum ersten Mal harmonierten Hans-Georg Sobek sowie Andreas Dinger miteinander und machten vor allem SAXON BANK das Leben schwer. Sobek sicherte sich vor Georg Breitfeld (SAX) und Markus Illmann (SAX) den Etappensieg. Nun stand fest, Hans-Georg Sobek ist ein Anwärter auf den Tourgesamtsieg 2009. Die erste Mittelgebirgsetappe führte die Fahrer über Blauenthal und Sosa zum Jägerhaus. Erneute Attacke von Andreas Dinger! 40 Sekunden führte er vor dem Fahrerfeld, doch das reichte nicht. Am zweiten Tagesanstieg machten Breitfeld sowie Illmann von SAXON BANK das Tempo und schlossen die Lücke zu Dinger. Diese Tempoverschärfung konnte nur Hans-Georg Sobek folgen. Die anderen Teilnehmer organisierten sich in Grüppchen. Andreas Dinger konnte das hohe Tempo nicht lange halten und musste abreißen lassen. Breitfeld, Illmann und Sobek überquerten gemeinsam die dritte Bergwertung des Tages. Auf der Jägerhausabfahrt überschattete ein Sturz von Georg Breitfeld den Etappenverlauf. Mit einigen Schürfwunden kam er glücklich davon und konnte die Tour fortsetzen. Die Gesamtwertung war nun für Breitfeld gelaufen. Er konnte sich jedoch nun auf das Bergtrikot, welches er durch seine tadellose Leistung auf der ersten Mittelgebirgsetappe erworben hatte, konzentrieren. Die zweite Mittelgebirgsetappe wurde erst auf dem Schlussanstieg so richtig spannend. Bis dato sorgte nur eine geschlossene Bahnschranke in Aue für Aufruhr. Den Schlussanstieg dominierten erneut Breitfeld, Sobek und Illmann. Als erster Fahrer musste Illmann abreißen lassen. Um den Tagessieg kämpften nur noch Breitfeld und Sobek. Hans-Georg Sobek hatte am Ende die besseren Beine und konnte sich neben dem Tagessieg auch das „Gelbe Trikot“ in der Fahrerwertung sichern. Zieht man ein Fazit nach der 6. Etappe, fuhren die neuen Tourteilnehmer eine starke Tour und gliederten sich gut ein. Lediglich Christian Schott (ASZ) und Michael Hosang (ONC) blieben unter den zu erwartenden sportlichen Leistungen der Radsportfans. Erstmals in der Tourgeschichte, sollte das Einzelzeitfahren nicht die Rundfahrt entscheiden. Andreas Dinger präsentierte sich zum Zeitfahren auf der 7. Etappe als ausgezeichneter Fahrer gegen die Uhr und sicherte sich neben den Tagessieg auch fast schon einen Podestplatz in der Fahrerwertung. Nachdem Einzelzeitfahren war Schluss mit lustig. Auf die Fahrer warteten nun zwei Hochgebirgsetappen, welche die Gesamt- und Bergwertung entscheiden sollte. Das taten sie am Ende auch! Die erste Hochgebirgsetappe sorgte gleich für eine Überraschung. Christian Schmidt und Andreas Dinger präsentierten sich in einer bestechenden Form. Markus Illmann musste an diesem Tag eine bittere sportliche Niederlage wegstecken, denn für Ihn sprang nur Platz 5 an diesem Tag heraus. Auch Georg Breitfeld, der bis zum Keilberg viel arbeitete und sich die Bergwertung auf der höchsten Erhebung des Keilbergs sicherte, musste am Ende abreißen lassen und verspielte ebenfalls die Podestplätze für die Gesamtwertung. Das Bergtrikot konnte er ebenfalls noch nicht als sicher heißen. Sobek gewann die erste Hochgebirgsetappe und präsentierte sich in einer dominierenden Form. Platz 2 belegte sein Teamkollege Andreas Dinger. Bester Fahrer für SAXON BANK war an diesem Tag Christian Schmidt, der sich von Kilometer zu Kilometer steigerte. Wer hätte das gedacht? Auf der Königsetappe 2009 warteten auf die Fahrer noch einmal drei Bergwertungen. Bis auf dem Verletzungsbedingten Tourausstieg von Robin Milde, waren noch alle Fahrer dabei. SAXON BANK präsentierte sich an diesem Tag als intaktes Team und sicherte Georg Breitfeld das Bergtrikot. Vollkommen unerwartet setzte Markus Illmann auf dem Schlussanstieg zum Auersberg eine Attacke und konnte sich vom Fahrerfeld lösen. Den Verfolgern gelang es nicht, Illmann zu stellen. Er meldete sich zurück und sicherte sich den Etappensieg vor seinen Teamkollegen Christian Schmidt. Die Rundfahrt 2009 war in vier Jahren Tourgeschichte die spannendste Rundfahrt. Fast jeder Fahrer musste Höhen- und Tiefen bewältigen. Sicherlich war die Rundfahrt für viele eine Lerntour, auf die man gerne zurückblicken wird. Den Finaletappensieg in Alberoda sicherte sich Andreas Dinger vor seinem Teamkollegen Hans – Georg Sobek.

ENDERGEBNIS / FAHRERWERTUNG IN ZEIT

RANG NAME ZEIT
1 Hans-Georg Sobek 7h 59′ 29″
2 Andreas Dinger + 01’52“
3 Christian Schmidt + 03’02“
4 Markus Illmann + 03’45“
5 Georg Breitfeld + 06’46“
6 Thomas Bauer + 12’26“
7 Christian Schott + 17’26“
8 Martin Lohse + 46’41“
9 Kevin Kuhnt + 48’39“
10 Adrian Scholz + 51’09“
11 Michael Hosang + 1h 08’05“
12 Martin Illmann + 1h 18’28“
13 Johannes Reinboth + 1h 44’16“
14 Robin Milde Aufgabe / Etappe 8

ENDERGEBNIS / BERGWERTUNG IN PUNKTEN

RANG NAME PUNKTE
1 Georg Breitfeld 121 Punkte
2 Andreas Dinger 102 Punkte
3 Hans-Georg Sobek 93 Punkte
4 Markus Illmann 75 Punkte
5 Christian Schmidt 73 Punkte
6 Martin Lohse 28 Punkte
7 Kevin Kuhnt 16 Punkte
8 Christian Schott 11 Punkte
9 Thomas Bauer 10 Punkte
10 Martin Illmann 8 Punkte

ENDERGEBNIS / TEAMWERTUNG IN ZEIT

RANG TEAM ZEIT
1 SAXON BANK 25h 15′ 24″
2 ASZ + 57’26“
3 O.N.C.E minerai de la montagne + 1h 01’05“

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